Warum Future Present ?

Eine Geschichte

Warum Future Present? – Eine Geschichte

Es war einmal an Weihnachten – wir hatten gerade die Bescherung hinter uns – als wir das teure Geschenkpapier, welches wir gekauft und benutzt hatten, sorgfältig weglegen wollten. Ich tat es meiner Mutter gleich, die sich nach dem Auspacken immer ein wenig Zeit nahm, um das Geschenkpapier so sorgfältig wie möglich zusammenzulegen, um es im nächsten Jahr möglichst unzerknittert wieder verwenden zu können.

Leider sehen unsere Päckchen, die wir jeweils im Jahr darauf verschenken, die mit dem „alten“ Geschenkpapier eingepackt wurden, aber immer ein wenig traurig aus neben denjenigen Geschenken der anderen Familienmitglieder, die neues und superglattes Papier verwendet haben.

So gab ich mir also grosse Mühe, sorgfältig damit umzugehen, doch ein Papier war nun wirklich nicht mehr zu retten und ich legte es traurig auf unseren Altpapierstapel – es war mein Lieblingsgeschenkpapier gewesen – das mit den kleinen weissen Sternchen auf blauem Grund…

Meine Mutter bemerkte meine Aktion und rief mir zu, dass sich Geschenkpapiere wegen Material/ der Bedruckung nicht recyceln lassen und dass ich es doch bitte in den Hausmüll entsorgen solle. Mein Lieblingspapier?? In den Hausmüll?! Das Geschenkpapier, welches ich immer so liebte und das mich so voller Vorfreude auf mein Geschenk stimmte, welches in ihm eingepackt war?! Traurig tat ich schliesslich, wie geheissen.

 

Im Januar dann stand ein grosser Kindergeburtstag an – gleich 3 Kinder in unserer Familie feierten zusammen ihre Geburtstage. Und wie es bei Kindern so ist, gab es gefühlt 1000 Geschenke…!

Die tollsten waren natürlich die Grössten – egal, was drin war! Aber kaum überreicht und in den Kinderhänden gehalten, war das Papier auch schon gierig aufgerissen und flog in grossen Fetzen durch die Luft – wer kennt das nicht?!

Zwei Erwachsene sind wenig später teilweise auf den Knien rutschend die Fetzen zusammensuchen gegangen im ganzen Chaos und kamen mit Armen voller zerknülltem Geschenkpapier zurück – dieses füllte einen 35 Liter Abfallsack. (Nein, zusammenzufalten gab es da nichts mehr…)

 

Ich persönlich kannte das bisher eigentlich nur so. Ich glaube, als ganz kleines Kind war ich auch so, nur nicht ganz so stürmisch, aber eben auch extrem neugierig. Dennoch lernte ich bald, dass man Auspacken auch geniessen kann, indem ich erst jeweils 3x raten musste, was drin sein könnte…

Noch später – bis heute – machte ich die Päckchen dann derart sorgfältig auf – ich zog die Klebestreifen in Zeitlupe ab und wickelte das Geschenkband auf, bevor ich weitermachte – dass meine Schenker oft nervöser waren wie ich, war durchaus bald auch ein lustiges Phänomen. Ein Geschenk ist schliesslich weder schnell ausgesucht, noch schnell eingepackt…

Dennoch: Es blieb jedes Mal viel Papierabfall übrig. Sie müssen wissen: Wir schenken uns gerne immer sehr viele kleine Geschenke. Raten was drin sein könnte und dann das Auspacken – das ist eben unsere Tradition. Dafür müssen die Geschenke weder gross noch teuer sein.

Aber eben – dieser verflixte PapierabfallBERG am Schluss. Das KANN es doch einfach nicht sein! Umwelt ade! Bäume fürs Papier… Chemie in den Farben… Viel Geld für ein gerade EINMAL benutztes Produkt.

 

Und dann kam Weihnachten 2016 und mit ihm mein Cousin mit seiner Frau. Von ihnen habe ich ein ganz besonderes Geschenk erhalten: eine Tasse (nein, das ist es noch nicht!) eingepackt in ein Stück Stoff und dieses ganz einfach schnell zusammengebunden…

Es ist… anders. Es ist nicht wie wir es kennen… Aber… Anders ist ja nicht schlecht – nur ungewohnt…?! Und auf den zweiten Blick macht das sogar irgendwie ziemlich viel Sinn…

Später dann erfuhr ich von meiner Tante auf dem Land, dass sie und ihr Partner – aus Kostenspar- und Umweltschutzgründen – Geschenke stets in Geschirrtüchern austauschten!

Ich war richtig schockiert!! Etwas weniger Festliches hätte ich mir nun wirklich nicht mehr vorstellen können. Aber je länger ich darüber nachdachte, umso erstaunter und auch beeindruckter war ich. Es ist zwar keine festliche Art und Weise, Geschenke in Geschirrtüchern zu schenken, dafür aber eine ökologische mit viel Herz und damit Sinn dahinter.

 

Und so entstand mein Produkt – eine neue Möglichkeit, nicht nur ein Geschenk auf einmal zu machen, sondern gleich drei: das Hauptgeschenk, die Geschenkverpackung (wiederverwendbar und sogar waschbar) und ein Geschenk für die Umwelt.